Lichttechnische Untersuchung

Fahrten in der Dunkelheit stellen eine höhere Anforderung als bei Tageslicht dar. Moderne Licht- und Fahrerassistenzsysteme unterstützen den Fahrzeugführer. Die geringere Sichtweite und der hohe Dynamikumfang der Szenerie bei Dunkelheit können diese jedoch nicht vollständig kompensieren. Weder der Fahrer noch die moderne Technik erkennen die komplette Umgebung, wodurch Dunkelheitsunfälle begünstigt werden.

Kommt es zu einem Dunkelheitsunfall, stellt sich häufig die Frage, wann der herannahende Fahrer ein Objekt optisch wahrnehmen konnte. Dies lässt sich in der Unfallanalyse durch eine lichttechnische Untersuchung an der Unfallstelle bei möglichst identischen Bedingungen wie zum Unfallzeitpunkt rekonstruieren. Der Fokus bei derartigen Untersuchungen liegt auf der Lichttechnik bzw. der Beleuchtung am Unfallort.

Durch den Einsatz von einer kalibrierten digitalen Spiegelreflexkamera kann im Rahmen der Unfallrekonstruktion die Auswertung computergestützt und auch für den technischen Laien nachvollziehbar erfolgen. Mithilfe der festgestellten Erkennbarkeitsentfernung bei Dunkelheit lassen sich im Anschluss eventuell bestehende Vermeidbarkeitsmöglichkeiten diskutieren. Diese werden zusammen mit den Ergebnissen der lichttechnischen Rekonstruktion in dem abschließenden Gutachten zusammengefasst.

Lichttechnikuntersuchung in der Nacht: Bei Dunkelheit stehen auf einer Straße ein Mann und eine Frau sich gegenüber ein Stück vor einem Auto, auf der Gegenfahrbahn kommt ebenfalls ein Auto gefahren, ein kleiner Fußweg führt neben der Straße, der beleuchtet ist mit Laternen
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