Vor einigen Jahrzenten beschränkte sich der Einbau von elektrischen Komponenten auf die Beleuchtungseinrichtung und einfache Komfortbauteile wie Radios. Mittlerweile greift die Fahrzeugelektronik in aktuellen Modellen aktiv in das Fahrgeschehen ein. Antiblockiersysteme oder elektronische Stabilitätsprogramme gehören mittlerweile zur Standardausstattung. Aktuell drängen immer mehr Funktionen auf den Markt, die in Form komplexer Fahrerassistenzsysteme bereits teilautomatisiertes Fahren erlauben.

Viele Nutzer von elektronischen Komponenten konnten im Alltag bereits Erfahrungen sammeln, dass beim Gebrauch solcher Systeme Probleme auftreten. Diese sind Folge eines Benutzungsfehlers oder fehlerhafter Hard- oder Software. So können beispielsweise Steuergeräte oder Sensoren Defekte aufweisen oder Verbindungskabel zwischen diesen beiden Bauteilen beschädigt sein.

Steht der Fehler der Fahrzeugelektronik infrage, ist im Rahmen der technischen Analyse zunächst das Auftreten zu dokumentieren und die Reproduzierbarkeit zu prüfen. Anschließend kann eine Ursachenermittlung durchgeführt werden. Bei komplexen elektronischen Systemen ist die Fehlersuche mit einem zu Beginn unabsehbaren Zeitaufwand verbunden, was die Erstellung von Sachverständigengutachten häufig erschwert.